Heinz Kappes
Der Preis ist nach dem früheren evangelischen Jugendpfarrer und Sozialpolitiker aus Karlsruhe, Heinz Kappes, benannt.
Von 1923 bis 1933 war Heinz Kappes Jugendpfarrer in Karlsruhe. Es war seine Lebensmission, Not und Elend – insbesondere von Kindern und Jugendlichen aus Arbeiterfamilien – zu mildern. Kritische Stellungnahmen zum Nationalsozialismus hatten zur Folge, dass er zuerst sein politisches Mandat im Stadtrat Karlsruhe und bald darauf seine Pfarrstelle verlor. Heinz Kappes wanderte schließlich nach Palästina aus. Er kehrte 1948 nach Karlsruhe zurück und arbeitete als Landesjugendpfarrer der evangelischen Landeskirche in Baden. Unermüdlich engagierte er sich für Menschen, die am Rande der Gesellschaft lebten. Praktische Fürsorge, Liberalität und Toleranz prägten seine Haltung und sein Wirken. Heinz Kappes starb 1988 im Alter von 94 Jahren. Heinz Kappes war Gründungsmitglied des Rotary Club Karlsruhe. Finden Sie hier ein einmaliges Tondokument von Heinz Kappes, aufgenommen im Jahre 1984. |
Der Lernort Kislau e.V. hat den Einsatz Heinz Kappes gegen den Nationalsozialismus in einem „Motion Comic“, einer kurzen animierten Bildergeschichte, eindrucksvoll und anschaulich dargestellt. Nachfolgend sehen Sie den Motion Comic.
Alle Motion Comics des Lernort Kislau e.V. finden Sie hier.